Kormoranvergrämung an nordschwäbischen Gewässern
Insbesondere die drei für Schwaben terminierten
Vergrämungstage nahmen Jäger/-innen des Jagdverbandes Donauwörth zum Anlass um
den "Meeresraben" zu vergrämen.&xnbsp;
Die am Lech ortsansässigen Fischer revanchierten sich bei
den teilnehmenden Jägern/-innen mit einem schon traditionell gewordenen
"Kesselfleischessen" im Fischerheim in Münster.
Hier bedankte sich Geschäftsführer und Vorstand der
"Fischereigenossenschaft Unterer Lech" Manfred Kratzer bei den
anwesenden Fischern und Jägern. Er verwies darauf, dass ein einzelner Kormoran
einen Fraßbedarf von 300 - 500 Gramm Fisch pro Tag
hat und damit der knapp gänsegroße Vogel unseren Fischern bzw. deren
Fischbeständen erhebliche Verluste zufügt. Kormorane sind Fischfresser. Sie
ernähren sich hauptsächlich von allem, was Flossen hat, und machen dabei keine
Unterschiede. Die Nahrung dieses Fischräubers besteht hauptsächlich aus Fischen
zwischen 10 und 30 cm. Was in den Schnabel passt, wird gefressen (und auch vieles,
was nicht passt). Dabei gehen die Vögel mit einer Effizienz auf die Jagd, um
sie sich Angler und Fischer nur beneiden können. Karpfenartige Fische stellen
den Hauptteil dar, aber auch salmonidenartige und
Äschen zur bevorzugten Nahrung des Phalacrocorax carbo gehören.
Jägervorsitzender Robert Oberfrank bedankte sich bei den
anwesenden Jägern für die waidgerechte Jagd und bei den Fischern für die
Einladung. Bemerkenswert fand er, dass an diesen Terminen den Jägern der
Klimawandel verdeutlicht wird. Sind doch seit Jahren zugefrorene Weiher und
richtig winterliche Witterung in dieser Zeit eher die Ausnahme.
R.O.