Skip to main content

Afrikanische Schweinepest: Erster Fall in Tschechien gemeldet

BJV bestärkt Maßnahmenpaket zur Wildschweinbejagung

Laut dem internationalen Tierseuchenamt in Paris, wurde das Virus bei einem verendeten Wildschein 300 km südöstlich von Prag nachgewiesen. Wie das Virus dorthin kam, ist weiter unklar. Sicher ist aber, dass die ASP damit nur noch rund 300 Kilometer Luftlinie von der deutschen Grenze entfernt ist.

Aus dem Osten Tschechiens wird ein Fall von Afrikanischer Schweinepest gemeldet.

Laut dem internationalen Tierseuchenamt in Paris, wurde das Virus bei einem verendeten Wildschein 300 km südöstlich von Prag nachgewiesen. Wie das Virus dorthin kam, ist weiter unklar. Sicher ist aber, dass die ASP damit nur noch rund 300 Kilometer Luftlinie von der deutschen Grenze entfernt ist. Der Bayeri­sche Jagdverband rät in diesem Zusammenhang weiter an dem erfolgreichen Maßnahmen­paket zur Wildschweinbejagung festzuhalten. Zudem fordert er eine Allianz der Verantwortlichen – darunter Landwirte, Viehtrans­porter, Logistik­unternehmen, Jagd, Politik und Gesellschaft. Gemeinsam soll eine erhöhte Aufmerksamkeit und Zusammenarbeit im Bereich des Schwarzwild-Managements umgesetzt werden.

BJV-Präsident Prof. Dr. Vocke: „Die Jägerschaft ist sich ihrer Mitverantwortung bewusst. Um einen Ausbruch der ASP möglichst zu verhindern, ist es notwendig zusammenzuarbeiten und umsichtig zu handeln. Daher appelliere ich auch an unsere Partner, die Landwirte, uns bei der Jagdausübung zu unterstützen.“


Hohes Risiko der Weiterverbreitung 

Das Risiko einer Weiterverbreitung und einer Einschleppung in weitere Länder der Europäischen Union ist hoch: Mit Produkten aus nicht durchgegartem Fleisch (Schinken, Salami, usw.) infizierter (Wild-)Schweine und über Fahrzeuge, die aus betroffenen Regionen zurückkehren oder unhygienischen Transporten, kann das Virus weiter verbreitet werden. Besonders das (illegale) Verfüttern oder unsachgemäße Entsorgen von Speiseabfällen an Haus- oder Wildschweine stellt hierbei eine Infektionsquelle dar.


Vorsichtsmaßnahmen dringend notwendig 

Schweinehalter sind aufgerufen, besondere Vorsicht walten zu lassen und die Regeln guter Betriebs­hygiene unbedingt einzuhalten. Aber auch Touristen können dazu beitragen, dass die Krankheit nicht eingeschleppt wird. Für Reisende wird eine in 2014 initiierte viersprachige Plakatierung an Tank­stel­len, Raststätten und Autobahnparkplätzen weiter fortgeführt. Außerdem werden Transporteure von Tieren und Fleisch verstärkt auf die strikte Einhaltung der Reinigung und Desinfektion der Fahrzeuge sowie Saisonarbeitskräfte auf die ordnungsgemäße Entsorgung von mitgebrachten Lebens­mitteln hingewiesen.


Mithilfe der Jägerschaft – Amtliche Untersuchung von Fallwild 

Auch die Jägerschaft ist aufgefordert, ein vermehrtes Auftreten von Fallwild (Schwarzwild) der zuständigen Behörde zu melden und geeignete Proben (v. a. Blut, Lymphknoten, Milz, Lunge) amtlich untersuchen zu lassen.

Der Bayerische Jagdverband appelliert daher an die Jägerinnen und Jäger, in Alarmbereitschaft zu sein und Auffälligkeiten im eigenen Revier unverzüglich dem Veterinäramt mitzuteilen.

BJV empfiehlt: Maßnahmenpaket zur Wildscheinbejagung intensivieren
Der Bayerische Jagdverband empfiehlt, die vom BJV empfohlenen und sehr erfolgreichen Maßnahmen zur Schwarzwildjagd in Bayern weiter fortzuführen und zu intensivieren.

Nach oben