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Staffelstabübergabe beim Forstbetrieb Kaisheim

18000 Hektar (davon 1.400 ha Naturwaldfläche), verteilt auf 10 Reviere in 8 Landkreisen und dies über 3 Regierungsbezirke (+ einer Teilfläche in Baden Württemberg) hinweg - soweit die Zahlenwelt. 

Nach 35 Jahren Dienst in der Forstwirtschaft, davon sieben Jahre als Leiter des Forstbetriebs Kaisheim geht Hubert Weixler in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Georg Dischner, der aus Oberammergau zurückkommt.

Der 66 jährige „Neupensionär“ stammt aus Oberhausen. Nach dem Forststudium an der Ludwig-Maximilians-Universität in München und dem Referendariat startete Weixler 1988 am Forstamt Garmisch-Partenkirchen seine aktive Laufbahn.

Mit zahlreichen Gästen, wurde der Wechsel der Betriebsführung im Schwarzwirt in Kaisheim gefeiert. „Ein Tag mit zwei Blickwinkeln. Der Abschied von Herrn Weixler, und die Nachfolge durch Herrn Georg Dischner“.

  

„Jedem Abschied liegt ein Zauber inne“


Mit diesem Zitat begann Helmut Weixler seine Abschiedsrede vor den zahlreichen Gästen darunter Landrat Stefan Rößle, MdL Wolfgang Fackler, Staatssekretär Roland Weigert, sowie dem Vorstandsvorsitzenden Martin Neumayer von den Bayerischen Staatsforsten. 

„Förster zu sein ist Berufung. Die Arbeit mit und an der Natur war für mich mehr als nur Arbeit. Unsere Natur ist einfach wunderschön“, erinnert sich Helmut Weixler an seine Arbeit. „Das ich in meinen letzten Arbeitstagen noch eine erfolgreiche Submission am Holzplatz in Bopfingen erleben konnte, freute mich besonders.“ 


Weixler bedankte sich bei vielen Partnern, Interessengemeinschaften und seinen Mitarbeiter*innen. Helmut Weixler dankte in seiner Rede seinem Team für die gute Zusammenarbeit, den engagierten Einsatz bei der Käferbekämpfung, beim Waldumbau und beim schwierigen und aufwändigen Wiederbewalden von Kalamitätsflächen. In seinen Abschiedsworten gedachte der Betriebsleiter auch drei Männern, die während seines Arbeitslebens in seinen Ämtern ums Leben kamen. 

Für Weixler stehen die Staatsforsten vor großen Herausforderungen, sieht diese aber gut aufgestellt um den Wald der Zukunft zu hegen und zu pflegen: „Unsere Nutzung der Wälder ist nachhaltig und ein wichtiger Baustein für die Wende hin zu nachhaltiger Energienutzung in Bayern.“ 

„Mit Georg Dischner habe ich einen Nachfolger, dem ich „meinen“ Betrieb gerne überlasse, denn dann weiß ich die Wälder in guten Händen.“

 

Der neue Forstamtsleiter 

Georg Dischner kam 2019 als stellvertretender Forstamtsleiter nach Kaisheim und konnte hier in 18 Monaten viel Erfahrung unter Helmut Weixler sammeln. Zuletzt war er in Oberammergau beschäftigt, er selbst stammt aus dem Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. „Als Chef hast du uns viel Vertrauen, Freiheiten und Möglichkeiten geschenkt. Das haben dir ich und deine anderen Mitarbeiter*innen zurückgegeben. Deshalb will ich mir deinen Führungsstil auch als Vorbild nehmen und so weiterführen“, so Dischner über Weixler. Er bedankte sich zuletzt noch für den guten Zustand des Amtes, dass er nun übernehmen darf und wünschte seinem ehemaligen Vorgesetzten für den Ruhestand alles Gute. „Das Forstamt Kaisheim ist unglaublich abwechslungsreich. Im Norden, im Jura, wachsen Buchen, im Westen auf den fruchtbaren Riesböden wachsen mächtige Eichen und im Süden entlang der Flüsse Mischwälder. Für den Forstwirt ist alles dabei.“ Georg Dischner wird sein Amt am 01. April 2023 als jüngster Forstbetriebsleiter Bayerns antreten.  




Abschließend bedankte sich Helmut Weixler bei seiner Frau Anette, die ihm ermöglicht hat, diesen Berufsweg einzuschlagen und zuletzt die Stelle als Amtsleiter in Kaisheim anzutreten. Mit einem ausgiebigem Applaus wurde er dann in den Ruhestand verabschiedet. 







Was kommt jetzt? Helmut Weixler freut sich vor allem auf mehr Zeit mit seiner Familie zuhause im Allgäu, seine Hobbies und die Jagd in seinem alten Pirschbezirk im Forstbetrieb Sonthofen. Für die eine oder andere Gesellschaftsjagd, so hat er angekündigt, wird er gerne wieder nach Kaisheim kommen.






Wir verabschiedeten Helmut Weixler bei unserem jährlichen Gespräch im Forstbetrieb Kaisheim und konnten gleichzeitig uns mit Georg Dischner mehr bekannt machen.


Lieber Helmut Weixler, - vielen Dank für die gute Zusammenarbeit, Waidmanns Heil und bleib gesund!

  


Zu fällen einen schönen Baum,
braucht's eine halbe Stunde kaum.
Zu wachsen, bis man ihn bewundert,
Braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert!

 Eugen Roth



R.O.

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