Wild auf Grill – die feine leichte Sommerküche
Frisch vom Wald auf den Tisch: Die Jagdsaison auf Rehwild beginnt in Kürze und bietet die Möglichkeit, wieder bestes, frisches Wildbret aus der heimischen Region in kulinarische Köstlichkeiten zu verwandeln. Am 1. Mai beginnt die Jagdzeit auf Rehwild. Böcke und Schmalrehe – das sind weibliche Rehe, die noch kein Kitz auf die Welt gebracht (der Jäger sagt „gesetzt“) haben, dürfen jetzt bejagt werden. Robert Oberfrank, Vorsitzender des Jagdverband Donauwörth: „Neben den Aspekten der Bestandsregulierung und der Verhinderung von Wildschäden sorgen die Jägerinnen und Jäger in unserem Landkreis für hochwertiges Wildfleisch direkt aus der Region. Aktuell wird jetzt wieder frisches Wildbret vom Reh und auch vom Schwarzwild angeboten“.
Schon probiert? Wild auf Grill
Grillwurst, Sparerips, Burger oder Steak, Grillspezialitäten gibt es auch vom heimischen Wild. Wildfleisch, gegrillt oder gesmokt, ist ein wahrer Geheimtipp für Feinschmecker. Reh und Schwarzwild eignen sich hervorragend für den heißen Rost. „Wilde Burger“ sind ein gesundes und schmackhaftes „Fast Food“, bei dem auch die Kinder gern zugreifen. Ob in Öl mit Kräutern mariniert oder als Wildbratwurst, Wildfleisch lässt sich zu vielen schmackhaften leichten Grillgerichten zubereiten und schmeckt ganz hervorragend.
Natürlicher geht nicht
Nur ca. 250 g Wildfleisch isst der Deutsche durchschnittlich im Jahr im Vergleich zu 52 kg Schweinefleisch pro Kopf und Jahr. Zeit, eine Lanze für ein besonders hochwertiges Lebensmittel zu brechen: Wildfleisch ist gesund und ein geschmacklich völlig verkannter Alleskönner. Bei sinnvoll praktizierter und ohne von Ausrottungsgedanken wildfeindlicher Forstlobbyisten geprägter Jagd ist „Wildbret“, so der Begriff für Wildfleisch in der Jägersprache, ein tierschutzgerecht und achtsam, nachhaltig und CO2 neutral und zudem regional erwirtschaftetes Lebensmittel mit dem wohl unbestreitbar wertvollsten Tierwohl-Siegel: Dem unbeeinflussten, freien Leben in der Natur. Auf den Punkt gebracht, so der Jägervorsitzende: „Wild ist mehr als Bio.“
Wildbret ist fettarm und nährstoffreich. Durch seine wertvollen Inhaltsstoffe zählt es zu den gesündesten und hochwertigsten Lebensmitteln, regional, ökologisch und aus nachhaltiger Jagd. Der natürliche Kreislauf bleibt immer geschlossen:
Wildfleisch kommt direkt aus der Natur vor der Haustür, wird in den heimischen Revieren erlegt und kommt von dort aus direkt auf den Teller.
Rundum gesund
Um beste Fleischqualität auch nach dem Schuss zu gewährleisten, werden Jägerinnen und Jäger bereits während ihrer Ausbildung fachmännisch geschult. Die „Wildbrethygiene“ ist ein Schwerpunkt in der Ausbildung und als Prüfungsfach für das Bestehen der Jägerprüfung entscheidend. Jägervorstand Albert Reiner berichtet: „Als Lebensmittelerzeuger gilt für uns Jäger im Umgang mit dem Wildfleisch oberstes Gebot der Hygiene. Jeder Jäger ist dafür verantwortlich, Wildbret frisch und gesund und von bester Qualität anzubieten.“
Um zu gewährleisten, dass das Fleisch vor allem vom Wildschwein nicht radioaktiv belastet ist, gibt es – wie überall in ganz Bayern auch bei uns im Landkreis zwei Messstation(en). Dort wird das Fleisch von Wildschweinen kontrolliert, bevor es auf den Markt kommt. Jeder Verbraucher, der Schwarzwild kauft, kann das Messprotokoll einsehen.
Woher bekomme ich frisches Wildfleisch?
Erster Ansprechpartner, um an frisches Wildbret zu gelangen, ist die Jägerin oder der Jäger aus der Nachbarschaft. Aber auch regionale Metzgereien bieten heimisches Wildbret an. So bekommt der Genießer beste Qualität aus Wald und Feld auf den Teller.
Der von sich aus würzige Eigengeschmack des Wildfleisches harmoniert wunderbar mit Gewürzen wie Wacholder, Lorbeer, Pfeffer und Wildkräutern. Fleisch vom Wild ist etwas Besonderes, es kommt nicht jeden Tag auf den Teller.
Immer mehr Menschen essen gesund und bewusst und machen sich Gedanken über den Ursprung der Lebensmittel. Wildfleisch erfüllt alle Ansprüche, es steht für Nachhaltigkeit, Qualität. Regionalität und für besten Geschmack.
R.O.