"Wild grillen - Natürlich, gesund und geschmackvoll"
Saftiges Wildschweinsteak vom Holzkohlegrill – bei diesem Gedanken lief bereits bei Asterix und Obelix das Wasser im Mund zusammen. Immer mehr Grillfans entdecken den wilden Naturgeschmack für sich, gerade weil es sich genauso leicht zubereiten lässt wie anderes Fleisch.
Wildfleisch bietet nicht nur einen intensiven Geschmack und rustikalen Charakter, sondern hat auch gesundheitliche Vorteile. „Wildtiere leben in freier Natur und ihr Fleisch ist fettärmer als das von gezüchteten Tieren. Zudem ist es weniger belastet, da die Tiere keine zusätzlichen Medikamente oder Antibiotika erhalten. Der hohe Eiweißgehalt und der geringe Anteil an ungesättigten Fettsäuren machen Wildfleisch zu einer bewussten Ernährungsoption.“ Wissen die beiden Jägervorstände Albert Reiner und Robert Oberfrank zu berichten.
Der neue Trend zum Feretarier: Immer mehr Menschen wählen eine vegetarische Lebensweise, möchten aber nicht komplett auf Fleisch verzichten. Sie werden zu sogenannten Feretariern und entscheiden sich ausschließlich für Wildfleisch. Wildtiere werden ohne Tiertransport und Schlachthausstress auf waidgerechte und tierschutzkonforme Weise erlegt. Dadurch entsteht ein hochwertiges Lebensmittel, das Nachhaltigkeit und Tierwohl vereint.
Vielfältige Zubereitungsmöglichkeiten: Wildfleisch bietet nicht nur gesundheitliche Vorteile, sondern auch kulinarische Vielfalt. Es kann gegrillt oder für moderne Gerichte wie Burger, Gyros oder Pulled Deere verwendet werden. Kreative Köche entdecken immer neue Möglichkeiten, Wildfleisch in der Küche einzusetzen. „Oder - aktuell auch in Kombination mit Spargel“, schwärmt Jägervorstand Albert Reiner, „wie ganz normales Rind- oder Schweinefleisch auch. Eine willkommene Herausforderung für ambitionierte Köchinnen und Köche!“
Tipps zum Grillen von Wildfleisch: „Da Wildfleisch fettärmer ist als andere Fleischsorten, ist es wichtig, darauf zu achten, dass es nicht austrocknet. Ein Grillthermometer ist unerlässlich, um die Kerntemperatur des Fleisches genau zu bestimmen.“ weiß Jägervorstand Robert Oberfrank aus eigener Erfahrung. Mariniert in Olivenöl mit Zitronensaft, Honig und Kräutern bleibt das Fleisch saftig und erhält zusätzlich aromatische Geschmacksnoten. Auch das Einwickeln des Fleisches in Speck kann dem Austrocknen entgegenwirken. Gewürzt wird nach eigenem Geschmack und Bedarf.
Weitere Zubereitungsmöglichkeit: Der Smoker: Wildfleisch kann nicht nur auf dem Grill zubereitet werden, sondern auch im Smoker. Mit der "slow-food"-Methode erhält man eine vielfältige und vielversprechende Geschmackserfahrung.
Bezugsquellen und Qualität:
Vor allem Rehwild aber auch Wildschweinfleisch gibt es aktuell bei der örtlichen Jägerschaft, Forstämtern, gut sortierten Metzgereien und Frischfleischtheken zu kaufen. Wild, das dort erworben wird, stammt garantiert aus der regionalen freien Wildbahn.
R.O.